Diagnose
Abklärung und Behandlung von funktionellen Dickdarmerkrankungen, den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und allen Erkrankungen im Enddarmbereich an der Proktologischen Ambulanz.
Diagnostik
Basisdiagnostik
Jeder Patient wird bei Neuvorstellung in unserer Sprechstunde eingehend befragt (Anamneseerhebung) und anschließend einer klinischen Routineuntersuchung unterzogen. Diese besteht aus (1) der Inspektion der Anogenitalregion (Inspektion) und dem (2) Austasten des Analkanals mit dem Zeigefinger (rektal-digitale Untersuchung) zur Überprüfung des Schließmuskelruhe- und willkürdruckes und zum Ausschluß von tastbaren krankhaften Veränderungen im Analbereich. Anschließend wird der (3) Mastdarm- und Analkanal mit dem Rekto- und Proktoskop zur Beurteilung der Schleimhautverhältnisse, etwaiger Blutungsquellen und der Hämorrhoidalzone (ca. 2-4 cm vom Analrand entfernt) untersucht.
Weiterführende Diagnostik
Im Speziellen können Untersuchungen des Schließmuskeldruckes (Anomanometrie), der rektalen Sensibilität (mittels Ballonversuch) oder des Analkanales bzw. des unteren Mastdarmes mittels transanalem oder transrektalem Ultraschall durchgeführt werden. Stuhlentleerungsstörungen können zusätzlich mittels dynamischer Beckenboden-Magnetresonanztomographie erfasst und unter Berücksichtigung der Stuhlgewohnheiten des Betroffenen mittels Stuhltagebuch und Lebensqualitätserhebungsbögen eingestuft werden.
Jährlich werden in der Proktologischen Sprechstunde etwa 1000 Patient:innen untersucht, abgeklärt und teils ambulant, teils stationär behandelt und nachkontrolliert.