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Neurourologie

Abklärung und Behandlung von Harninkontinenz/Harnblasenentleerungsstörungen und Beckenbodenfunktionsstörungen an der Neuro-Urologie.

DIAGNOSTIK

Basisdiagnostik

Sie wird bei allen Betroffenen durchgeführt und besteht (1) in einer zielgerichteten Anamnese (u.a. Leidensdruck, Therapiewunsch), (2) einer zielgerichteten klinischen Untersuchung inkl. neuro-urologischem Status (u.a. analer Sphinktertonus, Fähigkeit zur Willkürkontraktion des Sphinkter ani, Beurteilung der Prostata, Stuhlimpaktion im Rektum, Bulbocavernosus Reflex und Analreflex; Stresstest im Liegen und im Stehen), (3) in der Harndiagnostik (Entzündungszeichen, Mikrohämaturie ohne Entzündungszeichen) (4) sowie in einer Anleitung zum Führen eines Blasentagebuches über zwei Tage, im Rahmen der ersten Visite, gegebenenfalls inkl. Drang-Score (entsprechende Formulare und Messbecher werden mitgegeben).
(5) Harnflussmessung mit anschließender sonographischer Restharnkontrolle, entweder bei der ersten Visite oder bei der zweiten Visite.
(6) Beckenboden-Evaluation durch unsere Physiotherapeutin (inkl. Pad-Test) bei allen Formen der Harninkontinenz.

Sollte ein Harnwegsinfekt vorliegen, ist dieser zuerst zu behandeln und erst dann sollte ein Blasentagebuch geschrieben und eine Harnflussmessung mit sonographischer Restharnmessung durchgeführt bzw. gegebenenfalls wiederholt werden.

Weiterführende Diagnostik

Abhängig vom Ergebnis der Basisdiagnostik, dem Allgemeinzustand des Patienten und der sich daraus ergebenden zumutbaren Therapie sowie dem Therapiewunsch des Betroffenen kann der Basisdiagnostik die weiterführende Diagnostik folgen: diese besteht in der Sonographie von Nieren und Blase, in einer urodynamischen Untersuchung, gegebenenfalls videourodynamischen Untersuchung (insbesondere bei neurogenen Blasenentleerungsstörungen, entsprechend den individuellen Miktionsgewohnheiten in sitzender, stehender oder liegender Position) und in einer endoskopischen Untersuchung (Urethrozystoskopie) wenn eine entsprechende Indikation besteht, wie z.B. Mikrohämaturie ohne Harnwegsinfekt, Zustand nach Dauerkatheter über mehr als 6 Wochen. Insbesondere bei neurologischen Erkrankungen ergibt sich mitunter die Indikation zur Durchführung neurophysiologischer Untersuchungen wie z.B. die Evaluierung von somatosensorisch und viscerososensorisch evozierten corticalen Potentialen vom Blasenhals, vom N. pudendus und N.tibialis post., um die Integrität bzw. die Läsion afferenter Bahnen insbesondere der afferenten Blasenbahnen zu evaluieren und zu dokumentieren.

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Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Innsbruck
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